Fed gibt nach, Bitcoin zieht an

Seit Monaten übt US-Präsident Trump Druck auf die Fed aus, die Zinsen zu senken. Bisher konnte sich Fed-Boss Jerome Powell erfolgreich gegen die Querschüsse aus dem Weißen Haus wehren. Doch am Mittwoch dieser Woche war es schließlich so weit: Der Leitzinssatz wurde um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 4,00 bis 4,25 Prozent herabgesetzt.

Es sind wohl auch einige üble wirtschaftliche Parameter wie die steigende Arbeitslosigkeit, die die US-Notenbank dazu veranlassten, Geld leichter verfügbar zu machen. Trump wird es natürlich als seinen Erfolg verkaufen. Und sollte das Experiment schiefgehen – schließlich ist das Senken des Leitzinssatzes in Zeiten der steigenden Inflation für einige Experten gewagt –, so wird der US-Präsident Powell für das lange Zögern die Schuld geben. So weit, so gewohnt.


Und was heiße das für den Kryptomarkt? Seit Mittwoch präsentieren sich die wichtigsten Werte gemäßigt bullish, Bitcoin steht bei über $ 116.000, Wochenplus 1,4%. Es heißt, der lange erwartete Zinsentscheid der Fed sei im aktuellen Preis bereits eingepreist. Und auf dem Niveau steht ja der BTC tatsächlich schon seit Wochen.

Während Bitcoin eine moderate Aufwärtsbewegung zeigt, reagieren manche kleinere Kryptowährungen deutlich stärker auf die lockere Geldpolitik (BNB +9%/7d, Avalanche +21%/7d!). Diese Entwicklung folgt dem bekannten Muster: In Phasen niedriger Zinsen fließt verstärkt Kapital in risikoreichere Assets, da traditionelle Anleihen und Sparbücher an Attraktivität verlieren.

Dass erstmals in diesem Jahr der Leitzinssatz von der Fed gesenkt wurde, stellt eine Trendwende in der US-Geldpolitik dar. Die Weichen sind vorerst gestellt: Mehr Liquidität kommt in den Markt, Krypto profitiert.


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KMadmin
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