Bitcoin-Comeback trotz Nahost-Verunsicherung und ein Gewinner
Der Angriff der USA auf den Iran hat kurzfristig die Börsen auf Talfahrt geschickt. Ein neuer Krieg lässt zwar den Nachrichtenkonsumenten 2025 nur noch mit den Achseln zucken, Anleger reagieren auf geopolitische Zerwürfnisse mit ein paar zusätzlichen Klicks: Raus aus risikoreichen Anlageformen, lautet die routinierte Devise.
Das hat den Bitcoin kurzfristig auf unter 100.000 US$ fallen lassen, wobei nur ein Teil solcher Kursverluste heutzutage Folgen einer tatsächlichen Vorsichtsmaßnahme sind. Handelsroboter setzen nämlich bei Schocks massive Hebelmechanismen in Gang – und der Abverkauf wird in einer Feedback-Schleife multipliziert. So kann erklärt werden, warum im Laufe des Wochenendes Vermögenswerte in Höhe von bis zu 1 Milliarde USD an den Börsen liquidiert wurden.
Mittlerweile haben Bitcoin & Co. ein bemerkenswertes Comeback hingelegt und sind teilweise sogar leicht über dem Vorwochenniveau. Die Märkte bleiben aber nervös.
Ein Gewinner war Tether USDT. Nicht nur kokettiert die Administration Trump mit der legistischen Aufwertung von Stablecoins (siehe Stablecoins-News von vergangener Woche), sie dienen auch immer wieder als sicherer Hafen für Krypto-Anleger, die zumindest kurzfristig Kurseinbrüche – wie eben etwa nach dem US-Angriff auf den Iran – befürchten.
So hat sich die Marktkapitalisierung von USDT innerhalb von einer Woche von 155 Milliarden US$ auf über 157 Milliarden US$ gesteigert.