China vor Krypto-Kurswechsel

bitcoin
Bitcoin (BTC) 54.527,88 1,96%
ethereum
Ethereum (ETH) 2.761,87 2,27%
solana
Solana (SOL) 126,86 10,60%
cardano
Cardano (ADA) 0,422924 3,86%
xrp
XRP (XRP) 0,480832 4,17%
terra-luna
Terra Luna Classic (LUNC) 0,000093 4,06%

etoro-logo-70 51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

Die Gerüchte halten sich in einschlägigen Blogs schon eine ganze Weile, dass sich China von seinem eigenen strikten Krypto-Verbot abwenden könnte. Auch wenn Xi Jinping und sein Nationalkongress nicht gerade dafür bekannt sind, einmal eingeschlagene Kurse zu ändern, so könnte das im Falle der wichtigsten Kryptowährungen sehr wohl der Fall sein.

Was dafür spricht: Zum einen ist ein Krypto-Verbot fast nicht durchsetzbar. Immer wieder poppen irgendwo illegale Mining Fams auf, oder findige Nerds finden Schlupflöcher im stark zensurierten chinesischen Internet, um sehr wohl mit Krypto in Kontakt zu bleiben. Dass solche Gesetzesbrüche gleichzeitig möglich wie kaum zu verhindern sind, kann als Zeichen der Schwäche interpretiert werden. Und auf solche ist Xi Jinping nicht sonderlich erpicht.


Was ebenfalls für einen aktiven Krypto-Kurs spricht: Die USA stecken gerade in Scharmützel zwischen der US Börsenaufsicht SEC und zahlreichen Protagonisten der Krypto-Industrie fest. China hat schon beim Thema Solarenergie gezeigt, wie schnell das Reich der Mitte mit zentraler Steuerung die technologische Führungsrolle übernehmen kann. Jetzt wird offensichtlich die Chance gewittert, das Abermilliarden schwere Kryptobusiness gen Osten zu ziehen.

Und nun werden erste Facts bekannt, die die These des chinesischen Kurswechsels ziemlich deutlich unterstützen:

Die Bank of China hat soeben tokenisierte Wertpapiere in Hongkong emittiert. Assets im Wert von 200 Millionen Yuan (knapp 26 Mio. €) wurden auf der Ethereum Blockchain ausgegeben. Sowas findet natürlich nicht ohne grünes Licht aus Peking statt.

Darüber hinaus wurde schon Anfang des Monats bekannt, dass direkt in der Hauptstadt ein monströses Forschungszentrum für Blockchain entstehen soll. In den kommenden zwei Jahren soll eine Infrastruktur aufgebaut werden, um 500.000 Fachleute auszubilden. Gerade bei einem Daten-Alptraum wie der chinesischen Zentralverwaltung für 1,5 Milliarden Menschen erhofft man sich wohl einiges vom Distributed Ledger.

China scheint sich also tatsächlich wieder für das Thema Krypto zu öffnen. Auch wenn es sich das Heft der Geldpolitik sicher nicht von Bitcoin & Co. oder internationalen Kryptobörsen aus der Hand nehmen lässt, so kann man sich auf kräftige Impulse für die ganze Industrie aus unerwarteter Richtung einstellen.

Sharing is caring
Sascha Bém
Sascha Bém
Artikel: 361