Die Blockchain ist ein quasi sich selbst kontrollierendes System. Es werden Blöcke aneinandergereiht, wobei die Information der vorigen Blöcke in die neu hinzugefügten bereits enthalten ist. So wird eine Informations-Kaskade gebildet, bei der enthaltene Blöcke im Nachhinein nicht manipulierbar sind.
Ein Synonym ist „Distributed Ledger Technology“ (DLT): Jeder Block wird als Eintrag in ein Kassabuch (Ledger) betrachtet, die neuen Einträge werden auf die Vereinbarkeit mit den bereits bestehenden Informationen von vielen Nodes kontrolliert. Daher: „distributed“ im Gegensatz zu einer zentralen Kontrolle.
Fälschungssicher und unkopierbar? Klingt fast nach Geldscheinen! Und tatsächlich eignet sich diese Technologie zur Abbildung von Werten – der Milliardenmarkt der besten Kryptowährungen 2023 lässt daran keinen Zweifel.
Aber nicht alles, was an Kryptobörsen gehandelt wird, ist gleichermaßen technisch innovativ und raffiniert. Vor allem die zuletzt gehypten Memecoins nehmen eine Sonderstellung ein. Wir sehen uns das Phänomen in diesem FAQ näher an.
Sind alle Kryptowährungen gleich aufgebaut?
Die Gemeinsamkeit ist immer das Prinzip der Blockchain. Abgesehen davon gibt es große Unterschiede. Während der Bitcoin die Ur-Anwendung der Technologie als Währung darstellt, geht beispielsweise Ethereum technisch einen Schritt weiter: Das Ethereum-Netzwerk dient als Betriebssystem für Smart Contracts und Dezentrale Apps.
Hat jede Kryptowährung ihre eigene Blockchain?
Es gibt sowohl Kryptowährungen, die auf einer eigenen Blockchain als auch welche, die auf beispielsweise die bestehenden Ethereum-Blockchain aufgesetzt werden. Bei letzteren spricht man von Token. Technisch besonders innovativ ist beispielsweise auch das Projekt Polkadot: Dieses Ökosystem verbindet mehrere Blockchains , wobei von einer Main Chain aus andere Blockchains („Parachains“) ausgesteuert beziehungsweise interpretiert werden. Sicherheit und Skalierbarkeit sowie Interoperabilität sollen gewährleistet sein, und Parachains je nach Bedarfsfall in dieser Umgebung auch selbstständig arbeiten dürfen.
Und wie sind Memecoins technisch definiert?
Gar nicht. Bei Memecoins werden einfach Memes (beliebte Internet-Inhalte, etwa Bildchen) aufgegriffen und als Namens- beziehungsweise Identitätsgeber einer neuen Kryptowährung verwendet – ein „Krypto-Maskottchen“ sozusagen.
Heutzutage lässt sich mit sehr überschaubarem Aufwand eine neue Kryptowährung erzeugen. Wird dann ein Meme dazugepackt, besteht bei den Machern die – zuletzt nicht unberechtigte – Hoffnung, dass sich der Coin großer Beliebtheit an den Kryptobörsen erfreut.
Sind Memecoins Coins oder Token?
Da Memecoin kein technischer Begriff ist, können diese Spaßmünzen beides sein. Dogecoin etwa ist ein Coin, Shiba Inu ist ein Token.
Eignen sich Memecoins als Wertanlage?
Memecoins sind Spaßprojekte, die mitunter riesige Hypes erleben. Dementsprechend sind sie auch mal für kurzfristige Spekulationsgewinne gut. Aber genauso wie bei Memes: ein Hype ist schnell vorbei, und dann kann es mit den Kursen wieder ganz schnell bergab gehen. Wer also in dem ohnedies hoch volatilen Kryptomarkt nach Wertebeständigkeit sucht, dem sei von Memecoins dringend abgeraten. Sie sind im Grunde Spaßprojekte, und als solche sollten sie auch betrachtet werden.
Folgende andere FAQ Guides könnten Sie auch interessieren:
- FAQ Krypto ETFs
- FAQ Steuern auf Kryptowährungen in Deutschland
- FAQ Steuern auf Kryptowährungen in Österreich
- FAQ Token und Defi
- FAQ Non-Fungible Token (NFT)
- FAQ Krypto Einsteiger Guide
- FAQ Krypto Glossar
- FAQ Kunst und Kryptowährungen
- FAQ Nachhaltigkeit und Kryptowährungen I
- FAQ Nachhaltigkeit und Kryptowährungen II
- FAQ Token Utility Services