Welche Auswirkungen haben Kryptowährungen auf die Gaming-Branche?

Die Gaming-Branche hat in den vergangenen Jahren einige Wandel durchlebt. Es kamen unter anderem neue Phänomene wie E-Sports hinzu und andere konnten sich stärker etablieren, etwa Online-Casinos. Das vielseitige Angebot spiegelt sich auch in den statistischen Daten zu den Nutzern wider: Mehr als die Hälfte der Menschen über 16 Jahre spielt mindestens gelegentlich Computer- und Videospiele. In der Gruppe der 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 91 %.

Gründe hierfür gibt es mehrere. So verfügt heutzutage so gut wie jeder über ein geeignetes Endgerät und eine schnelle Internet-Flatrate, um entspannt zocken zu können. Einer der weiteren Faktoren, die sich auf die Entwicklung der Gaming-Branche ausgewirkt haben, sind Kryptowährungen. Warum das so ist und wie sich das in den verschiedenen Gaming-Bereichen bemerkbar macht, möchten wir in diesem Artikel gern genauer beleuchten.

Zahlung per Wallet als Booster für Online-Casinos

Wer im Online-Casino um echtes Geld spielt, ist in der Regel sehr darauf bedacht, dass sämtliche Einzahlungen – und die Auszahlung von Gewinnen – reibungslos und zuverlässig funktionieren. Hierbei kommen nahezu alle Zahlungsmethoden zum Einsatz, die auch beim Onlineshopping gängig sind, etwa Kreditkartenzahlungen oder PayPal.

Eine weitere Variante ist es, Einzahlungen (und teilweise auch Auszahlungen) via Wallet in Kryptowährungen vorzunehmen. Doch noch immer bieten längst nicht alle Online-Casinos diese Möglichkeit an, doch ihre Anzahl steigt. Casinos, die sich quasi darauf spezialisiert haben, werden umgangssprachlich auch als „Krypto-Casino“ bezeichnet. Unterstützt werden dort oft nicht nur die beliebtesten Kryptowährungen 2025, sondern auch weniger bekannte Kryptos.

Spieler schätzen diese Zahlungsmethode vor allem aufgrund ihrer Schnelligkeit, Sicherheit und der Anonymität. Zudem scheut der ein oder andere, dass Ein- und Auszahlungen eines Online-Casinos auf seinen Bankunterlagen auftauchen könnten. Bei der Zahlung mit Kryptowährungen entfällt das. Viele Nutzer, die bislang nicht in einem Online-Casino gespielt haben, weil sie Wert auf eine solche Zahlungsmöglichkeit legen, entscheiden sich nun endlich doch dazu, sich zu registrieren. Für Online-Casinos erschließt sich dadurch eine vollkommen neue Zielgruppe, die die Branche weiter wachsen lässt.

Ein weiterer Booster für viele Online-Casinos ist das Angebot von Casino-Boni wie der „Bonuskrabbe“, die man sich ähnlich wie den Greifautomaten auf dem Jahrmarkt vorstellen kann. Sie suchen Bonus Crab Casinos? Dafür könnte man jetzt einfach danach googeln. Doch Sie werden schnell feststellen, dass es unzählige Treffer gibt. Sie alle durchzugehen, zu prüfen und zu vergleichen würde ewig dauern. Einfacher geht es, wenn Sie auf die Website von JohnSlots gehen. Dort findet sich bereits eine Auswahl an seriösen Casinos, die dieses Feature aktuell bieten. Zudem können Sie einfach nach weiteren Kriterien selektieren – etwa, ob Kryptowährungen als Zahlungsmittel angeboten werden.

Was ist Play to earn (P2E)?

Früher gab man Geld für Spiele aus, heute ist es bisweilen andersherum. Games, die auf das P2E-Modell setzen, ermöglichen es Spielern, während des Zockens etwas zu verdienen. Das sind meistens NFTs oder Kryptowährungen. Bekannte Spiele wie „The Sandbox“ haben dieses Prinzip weltweit bekannt und beliebt gemacht.

In ärmeren Ländern auf der Welt verdienen Spieler dadurch sogar teilweise mehr als in den schlecht bezahlten Jobs, die in ihrer Region verfügbar sind, beispielsweise auf den Philippinen. Kryptowährungen haben somit nicht nur die Gaming-Branche verändert, sondern wirken sich über Gaming auch auf das ganz reale Leben von Menschen aus.

Dezentralisierung der Gaming-Branche

Die Blockchain hat es ermöglicht, Spielwelten zu dezentralisieren. Früher hatten Spieler wenig Mitspracherechte, und Spiele existierten auf einem physischen Datenträger oder auf dem Server des Anbieters. Besitztümer in Form von digitalen Assets existierten nur im Spiel und waren außerhalb nichts wert.

All das hat sich geändert. Spieler können mitbestimmen, etwa über Token. Ihre Assets liegen nicht auf einem Server, sondern in der Blockchain. Und dadurch sind sie nicht nur im Spiel nutzbar – denn Kryptowährungen sind reale Vermögenswerte. Doch auch für In-Game-Käufe bieten Kryptowährungen eine neue, sichere und dezentrale Alternative zu traditionellen, alternativen Zahlungsmethoden.

Nicht alle Auswirkungen sind positiv

Trotz der vielen Vorteile, die Kryptowährungen in die Gaming-Szene gebracht haben, bringen sie auch Herausforderungen mit sich. So gelten Kryptowährungen als besonders volatil. Spieler können leicht erhebliche Verluste und damit einen größeren Schaden als früher erleiden. Gleichzeitig können aber auch die Zugewinne gigantisch sein, was wiederum auch eine gewisse Gefahr birgt, dass Spieler ein problematisches Spielverhalten entwickeln. Denn wer hohe Gewinne einfährt, neigt auch eher dazu, im „Rausch“ eine Sucht zu entwickeln.

Zudem bieten P2E-Spiele zwar tolle Gewinnchancen, doch zu Beginn stehen zunächst einmal Anfangsinvestitionen an. Denn ohne diese kommt man häufig nur schleppend oder gar nicht voran, was natürlich enorm frustrierend sein kann.

Immer wieder wird das Vertrauen in Kryptowährungen und die Gaming-Community außerdem durch „Rug Pulls“ angeschlagen. Rug Pulls sind Betrugsmaschen, bei denen sich Entwickler aus dem Staub machen, nachdem genügend Spieler investiert haben. Diese bleiben dann auf ihren wertlosen Token sitzen.

Zudem kann es zu Problemen mit der Skalierbarkeit kommen. Auch regulatorische Unsicherheiten kommen dazu, und diese können sich von Land zu Land ziemlich deutlich voneinander unterscheiden. Gelegentlich, wenn auch seltener, wird auch Umweltkritik geäußert. Denn die Blockchain-Technologie ist für ihren enorm hohen Strombedarf bekannt. Insbesondere sehr umweltbewusste Spieler sehen das äußerst kritisch und sind daher wenig begeistert davon, wenn nun auch in der Gaming-Szene immer mehr Kryptowährungen und die Blockchain Einzug halten.

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Werner Schulz
Werner Schulz
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