Bitcoin All Time High: Krypto-Hype nach US-Wahlen hält an
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Seit der US-Wahl kennen die Krypto-Kurse nur eine Richtung. The only way is up. Bitcoin erreicht aktuell ein neues ATH, nördlich von 76.000 US$, ETH hat die Woche über 15% zugelegt, DOGE ist auf einem absurden +23%-Wochenkurs.
Flashback: Vor der Wahl suhlte sich Trump im Gejohle einer begeisterten Menschenmenge in Nashville. Der Rahmen: Eine Krypto-Convention. Der Anlass für die Ovationen: Trump hatte gesagt, er würde Gary Gensler am ersten Tag seiner Amtszeit feuern.
Gary Gensler ist bekanntlich Chef der US-Börsenaufsicht SEC und das Feindbild einer libertären Kryptoszene.
Trump war so begeistert von der jauchzenden Masse, dass er frohlockte: „Ich wusste gar nicht, dass Gary so unbeliebt ist!“ – um dann noch einmal seinen „Am ersten Tag feuern“-Sager zu wiederholen. Wieder unter tosendem Applaus.
Trumps Kryptofreundlichkeit ist alles andere als ein Geheimnis. Auch, weil er mit seinen Söhnen den Kryptotoken World Liberty Financial (WLF) herausgibt und selber in dem Business mitmischen will. Das WLF-Projejkt gilt als, vorsichtig formuliert, umstritten. Sowohl die personelle Struktur, als auch die inhaltliche Grundlage sind äußerst dünn. Viele Beobachter vermuten eines dieser Tokenmodelle, bei denen der Preis schnell nach oben gepeitscht wird, bevor die Gründer auf Kosten der Privatanleger Kasse machen.
Wie bei anderen Themen ist auch beim Krypto-Business die Strategie des neuen Präsidenten alles andere als fein ziseliert: Mit dem Holzhammer werden Regulierungen zerschlagen, Gensler wird abgesetzt, fertig ist das Erfolgsrezept.
Sollte es tatsächlich so kommen, könnte ein Pyrrhussieg für die Kryptoszene bevorstehen. Kurzfristig beflügelt Trump die Kurse, langfristig könnte sich das ganze Business in überwundene Zeiten zurückbewegen: Wenige rechtliche Rahmenbedingungen, zwielichtige Projekte, Schattenwirtschaft, das schlechte Image wie vor Jahren. Die für die Kryptoszene so wichtigen institutionellen Anleger könnten sich wieder von Bitcoin & Co. abwenden.
Auch hier: Yes, we are going back.