Zahlungsmittel in Europa: Noch viel Potenzial für Bitcoin & Co.
51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.
Haben auch Sie den Eindruck hat, Bargeld fast gar nicht mehr im Alltag zu benötigen? Ertappen Sie sich auch dabei, regelmäßig das Haus nur mit dem Smartphone zu verlassen – im Vertrauen, etwaige Ausgaben werden sich via „Tap to Pay“ machen lassen? Nun, die statistische Realität ist eine andere: Europa tickt immer noch Cash.
Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Marketagent unter mehr als 26.000 Personen aus 10 Ländern eines bunten Europa-Mixes (Österreich, Kroatien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Spanien und Schweiz).
Bargeld „sympathisch“
Ein Hauptargument ist geradezu herzerwärmend. 8 von 10 UmfrageteilnehmerInnen finden Bargeld „sympathisch“ (82%) . Dicht dahinter im Ranking folgt die Kreditkarte (81%). Mobile Payment, bei dem mittels Smartphone oder Smartwatch gezahlt wird, ist immerhin noch 6 von 10 Befragten sympathisch (61%).
Interessanterweise empfinden 44% der Menschen die „unkomplizierten Verfügbarkeit“ ein Argument für Bargeld. 45% bekommen durch Bargeld das Gefühl vermittelt, etwas „Greifbares“ zu besitzen, für 41% vermittelt Cash „Unabhängigkeit“.
Argument Anonymität
Ebenfalls bemerkenswert ist: Ausgerechnet die Anonymität, die als Vehikel für Geldwäsche und kriminelle Zwecke Kryptowährungen vorgeworfen wird, ist für 49% der Europäer ein Argument für Bargeld.
Österreich ist übrigens – wie in anderen Bereichen – auch bei Geldfragen konservativer als Nachbarländer: Die Anonymität spricht sogar für 65% der ÖsterreicherInnen für Bargeld. Das könnte damit zusammenhängen, dass jeder zweite Einwohner es schade fände, wenn es nicht mehr möglich wäre, „jemandem ein bisschen Geld zuzustecken“. (Herr und Frau Österreicher bezahlen im Schnitt noch etwas mehr als die Hälfte [51%] ihrer Ausgaben in Cash!)
Und Krypto?
Wenn Menschen bei Zahlungsmittel an „Sympathie“ denken, dann überrascht das schlechte Image von Bitcoin & Co. wenig. Nur 21% empfinden Kryptwowährungen als eine sympathische Variante, eine Schuld zu begleichen.
Mindestens genauso schwer wiegen Sicherheitsbedenken. 9 von 10 Befragten empfinden Bargeld als sicher, 86% Kreditkarten, und 63% Mobile Payment. Krypto- und digitale Währungen halten nur ein Viertel der VerbraucherInnen für sicher. 60% haben generell die Angst, aufgrund von technischen Defekten in einer bargeldlosen Welt nicht mehr an die eigenen Mittel zu kommen.
Fazit
„Mehr als die Hälfte kann sich eine bargeldlose Gesellschaft in ihrem Land nicht vorstellen. In Österreich halten dies sogar fast zwei Drittel für ausgeschlossen
“, erläutert Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.
Wir sind also noch sehr weit von einem Leben ohne Cash entfernt. Diese Umfrage lässt sich auch so lesen:
- Der Kryptomarkt hat zum einen ein Image-Problem, was nicht ganz unverständlich ist.
- Zum anderen liegt offenbar der europäische Markt noch so gut wie brach. Wer Vertrauen und Handling digitaler Assets erleichtert, kann hier noch aus dem Vollen schöpfen.