IOTA mit erster großer VW-Anwendung 2019

Diese Verbindung ist nicht nur eine kurze Romanze: VW kooperiert schon seit geraumer Zeit mit IOTA. Jetzt ist sogar Johann Jungwirth, Chief Digital Officer von VW, dem IOTA-Aufsichtsrat beigetreten. Und Janine Härtel, Mitglied des Volkswagen Konzerns, arbeitet als Projektmanagerin direkt in IOTAs Mobility & Automotive Department. (An welchen Handelsplätzen auch IOTA gehandelt wird, sehen Sie in unserem Vergleich der Kryptobörsen.)

IOTA – die andere Coin

Zur Erinnerung: Es gibt triftige Gründe, warum IOTA für VW so interessant ist. IOTA basiert als einzige Kryptowährung nicht auf der Blockchain-Systematik. Die Transaktionen werden – vereinfacht gesprochen – von Netzwerk-Teilnehmern bestätigt, die durch Zufall bestimmt werden. Ein „gerichteter azyklischer Graph“ (Directed Acyclic Graph) wird dabei als Protokoll verwendet, um Transaktionen abzusegnen. Eine Skizze eines solchen azyklischen Graphen verdeutlicht, warum er umgangssprachlich „Tangle“ (zu Deutsch: Wirrwarr) genannt wird.
Die Vorteile: Die Transaktionen sind bei IOTA um Häuser leichtfüßger als in der klassichen Blockchain. Die Transaktionsgeschwundigkeit ist hoch, die Anzahl der gleichzeitig möglichen Bewegungen unbegrenzt. IOTA trägt seine Anwendungsperspektive  – IoT, Internet of Things – schon im Namen.

Vernetzte VWs ab 2019

Als erstes großes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen VW und IOTA wird der „Digital CarPass“ gelauncht. Dabei wird IOTA als unbestechliches Trägermedium für Informationen dienen, die von Fahrzeugen bereitgestellt werden. Kilometerstand-Entwicklung, Umweltdaten, Wartungs-Informationen und Reisedetails werden danke des manipulationssicheren Tangles gesammelt und bereitgestellt.
Dadurch wird die Verbindung zum Hersteller gestärkt, und es werden unendlich viele Daten gesammelt. Das ermöglicht Verbesserungen bei der Fahrzeugentwicklung genauso wie kommerzielle Verwendung der Daten und soll auch den Weg zu autonomen Fahrzeugen ebnen.

Auch Porsche im „Tangle“?

Natürlich bleibt eine dermaßen aufwändige und – vielleicht bahnbrechende – Entwicklung anderen Mitgliedern der VW-Familie nicht vorenthalten. IOTA soll angeblich bei Porsche dafür sorgen, dass smarte Sharing-Modelle inklusive Identitäts-Überprüfung und Abrechnung entwickelt werden sollen.
Und jetzt die bad news: IOTA kann man nicht minen. Wer also die Coin haben möchte, kommt am Kauf von IOTA nicht vorbei.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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