Die Tokenisierung der Wirtschaft: so sieht KPMG Bitcoin Potenzial

Der freie Fall des Bitcoin ist kein Geheimnis: zu Wochenbeginn wurde die Kryptowährung noch für mehr als 5500$ gehandelt, am Montagabend fiel der Kurs erstmals seit 13 Monaten unter 5000$ (Stand 20.11.2018, 13:51: $4.488,86). Von seinem Rekordhoch bei 20.000 Dollar – erreicht im Dezember 2017 – liegt die digitale Währung meilenweit entfernt.
Trotzdem sieht das führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG enormes Potenzial in der Coin, den jeder kennt: Bitcoin. Das geht aus dem Bericht “Institutionalisierung von Krypto-Assets” vor.
Dort kam man zu dem Schluss, dass das Aufkommen und die Dominanz von Krypto-Assets schließlich eintreten wird (Hier finden Sie eine Übersicht der Kryptowährungen). Das aktuelle Tief der Kryptowährungen sehen die Autoren als vorübergehende Wachstumsschmerzen. KPMG ist der Meinung, dass digitales Geld einen enormen Vorsprung gewinnen wird, sobald Themen wie Steuern, Einhaltung der Vorschriften, Sicherheit, Finanzkontrolle und Liquidität angemessen geklärt sind – wann das eintreten würde, darüber schweigen die Autoren.

Wir befinden uns noch ganz am Anfang

In der Veröffentlichungen betont KPMG, dass Bitcoin und co. aufgrund des mangelnden Vertrauens, zunehmender Volatilität und Problemen der Skalierbarkeit (noch) nicht als Tauschmittel oder Wertspeicher geeignet sind. Dennoch wird eine stärkere Beteiligung des Ökosystems der Finanzdienstleistungen dazu beitragen, Vertrauen und Skalierung für die Krypto-Wirtschaft zu schaffen, so die Autoren Kiran Nagaraj und Sal Ternullo.
Das Unternehmen zieht ein insgesamt ein positives Fazit: KPMG stellt fest, dass die „tokenisierte Wirtschaft“ – Verwendung der digitalen Währungen, um das Eigentum von Objekten in der realen Welt außerhalb der Blockchain darzustellen – wahrscheinlich eine der wirkungsvollesten Innovationen sei, die die Krypto-Welt ermöglichen. Die Anpassung des Marktes sei jedoch eine Reise und die Assets befinden sich in einer vielversprechenden, aber frühen Phasen.

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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