NFT-Hype: Neuer Kunst-Millionenmarkt dank Krypto

The hype is real – und war daher natürlich auch schon im Krypto-Monitor-Podcast Thema. NFTs sind der heiße Scheiß. Oder ist es doch nur warme Luft?

NFTs steht für „Non Fungible Tokens“, zu Deutsch: Nicht austauschbare Token. Wer einen Bitcoin kauft, kann ihn durch einen anderen Bitcoin tauschen. Der Mechanismus entspricht dem einer Fiatmünze. Auch der Handel von Ethereum oder das Investieren in Tether funktioniert so.

An Kryptobörsen können die Coins untereinander und gegen Fiatgeld getauscht werden.

NFTs sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Ein NFT sitzt zwar auch auf der Blockchain, ist aber in seiner kryptografischen DNA völlig einmalig.

Das Ende von Copy-Paste

Kryoptowährungen haben das Ende des einfachen Kopierens in die digitale Welt gebracht. Erst durch die Unmöglichkeit des „Double Spendings“ (ein BTC kann nicht doppelt besessen werden) wurde die Türe in Richtung des digitalen Wertspeichers geöffnet.


NFTs bedeuten wieder einen Quantensprung: Das Vorhandensein von Einmaligkeit im Universum der Bits & Bytes. Das Unkopierbare im Habitat von Copy & Paste.

Die Anwendungsmöglichkeit liegt auf der Hand: Etwas Einmaliges kann durch seine Einmaligkeit zum Kunstwerk erhoben werden. Zum Sammelobjekt sowieso.

Waren schon virtuelle Gegenstände in Games begehrte Sammlerobjekte, so wird das NFT-Business jetzt serious: Das Auktionshaus Christie’s New York versteigert erstmals ein digitales Kunstwerk! „Everydays: The First 5000 Days“ von Mike Winkelmann a.k.a. Beeple kommt gerade unter den Hammer. Die Collage ist war auf Instagram für jeden zugänglich, wird aber dank NFT in ihrer Gesamtheit und Einzigartigkeit zum begehrten Kunstobjekt.

Auch Musiker (aktuell Kings Of Leon) experimentieren mit NFT-Editions ihrer Releases und digitaler Collectibles.

Eher aus dem Bereich „Zeitdokument“ stammt ein anderes Objekt der Begierde: Twitter-CEO Jack Dorsey versteigert gerade den allerersten Tweet. Das vor ziemlich genau 25 Jahren gezwitscherte „just setting up my twttr“ konnten Sie bei uns soeben gratis lesen, im Original dank NFT steht es bei 2,5 Millionen Dollar. Auch Tron-Chef Justin Sun hat mitgeboten.

Zurück zur Kunst – und ein Tipp: Die Auktion für Beeples „Everydays“ läuft noch bis Donnerstag. „Current Bid“ ist 3,750.000 $. Viel Glück!

Sharing is caring
Sascha Bém
Sascha Bém
Artikel: 360