Keine Freunde: Apple Card und Kryptowährungen

Bald glänzt ein neues Stück Plastik in den Portemonnaies der Apple Fans: Tim Cook bestätigte Anfang dieser Woche die Veröffentlichung der Apple Card im August. Nun sind die AGBs auf der offiziellen Goldman Sachs Website, Bankpartner des Milliarden-Unternehmens, aufgetaucht – was dort steht, wird nicht jedem Kunden gefallen.

Der Apple fällt nicht weit vom Stamm

Die Apple Card ist die neue Kreditkarte des Großkonzerns und ist für den Gebrauch von Apple Pay in haptischer Form geeignet. Die Handhabung gestaltet sich ähnlich einer üblichen Mastercard – vorerst wird das Plastik-Geld in den Vereinigten Staaten auf den Markt kommen. Besonderes Extra: Die Karte besitzt ein Belohnungssystem, welches bei Zahlungen von Apple Produkten und Diensten 3 %, bei Zahlungen über Apple Pay 2 % und bei Benutzen der physischen Karte 1 % des Kaufpreises rückerstattet. Belohnungen werden täglich zu der Apple Card hinzugefügt und können dann für Zahlungen genutzt werden!

No zu Krypto!

Einziges Manko: Der abgebissene Apfel mag keine Kryptowährungen (hier finden Sie die besten Kryptowährungen 2019) – die dürfen mit dem neuen Stück Plastik nämlich nicht erworben werden. So genannte „Bardgeldvorschüsse und Bargeldäquivalente“ sind verboten. Dies deckt sowohl Bitcoin (BTC) & Co. ab, als auch Reiseschecks, den Kauf ausländischer Währungen, Geldanweisungen und Peer-to-Peer-Überweisungen. Dass ein digitaler Großkonzern den Kauf der Internet-Währung nicht zulässt, erfreut die Krypto-Community natürlich nicht – bei Zuwiderhandlung kann die Apple Card sogar gesperrt und entzogen werden. Ein solches Verbot ist nicht neu – Apple und Goldman Sachs folgen damit großen amerikanischen Banken, die eine solche Regel bereits im vergangenen Jahr eingeführt haben. Dennoch ein Grund für Krypto-Nerds „NEIN“ zur Apple Card zu sagen.
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Neben Kryptowährungen dürfen allerdings auch keine Käufe im Glücksspiel-Segment getätigt werden – dazu gehören Casino-Jetons, Wett- oder Lotterielose und auch Sportwetten. Wer die Karte für solcherlei Dinge einsetzt, muss auch damit rechnen, dass sie entweder gesperrt oder das Konto ganz geschlossen wird – ob und wie Apple und Goldman Sachs dies überprüfen, ist unklar. Ein bisschen stutzig macht das Ganze aber schon – kann es sein, dass Apple eine eigene Kryptowährung plant und vorab schonmal die Konkurrenz aus dem Ökosystem ausstechen will?

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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