Es ging abwärts für Bitcoin: Goldman Sachs Schuld?

Zuletzt war die BTC-Volatilität recht gemäßigt. Es gab sogar einige Signale für einen Aufwärtrend und einige Experten rieten, jetzt Bitcoin zu kaufen.

Harte Woche für BTC-Besitzer

Die verganegene Woche belehrte uns eines Besseren: Von Mittwoch auf Donnerstag rutschte der Kurs von 7.376,73 US $ auf 6.404,72 US $. Diese Werte stammen von coinmarketcap.com und berechnen sich aus dem Durschnitt aller hinzugezogener Börsenberwertungen. (Hier finden Sie wichtige Kryptobörsen im direkten Vergleich.)
Der BTC büßte also innerhalb von 14 Stunden im Schnitt beinahe 1.000 US $ ein. Bei manchen Börsen gab er sogar noch mehr nach! Bei Bitstamp stoppte die Abwärtsbewegung erst bei minus 9,5 Prozent und einem Wert von 6.253 US $. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum oder Ripple standen gehörig unter Druck, das Minus überstieg mitunter die Bitcoin-Talfahrt.

Hat die Finanzwirtschaft dem BTC ein Bein gestellt?

Insider sind sich einig, was den Kursverfall ausgelöst hat: Goldman Sachs hatte im Mai angekündigt, ins Bitcoin-Business einzusteigen. Zumindest indirekt. Derivat-Produkte, die an den BTC-Kurs gekoppelt sind, waren offensichtlich geplant. Nun die Kehrtwende: Die regulatorische Zukunft der Kryptowährung sei zu unsicher, Goldman Sachs ließt das Vorhaben mit lautem Krachen fallen. Kurz danach plumpste auch der BTC-Kurs nach unten.
Goldman Sachs hat, vorsichtig ausgedrückt, einige Erfahrung mit Kurs-Stürzen. Stichwort: Dotcom-Bubble. Stichwort: Immobilienkrise. Und interessanter Weise schafft es die Bank, immer Nutzen daraus zu ziehen. Ein Schelm, wer auch in diesem Falle etwas vermutet…
Lesetipp: The Great American Bubble Machine, Rolling Stone Magazine.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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