Privatsphäre: Digitale Selbstbestimmung durch Dezentralität

Das Thema Datenschutz und Privatsphäre geht uns alle etwas an! Während man sich bei einem Glas Wein und dem Austausch von Informationen während eines Gespräches kaum Gedanken um den Schutz seiner Daten macht, sieht es im World Wide Web anders aus. Dort kann ich mir meine Gesprächspartner nicht immer aussuchen und meine Daten werden getrackt, was das Zeug hält. Gerade in Zeiten der Corona-Krise hat die Kommunikation vermehrt über digitale Wege stattgefunden: Um die digitale Selbstbestimmung weiter in den Vordergrund zu rücken, gibt es bereits dezentrale Projekte, die dabei helfen sollen.

Souverän und selbstbestimmt

Eines dieser Projekte kümmert sich um selbstsouveräne Identitäten, die die Kontrolle über Daten in die Hände der Nutzer legen. Der User kann somit selbst entscheiden, wer zu welcher Zeit zu welchen Daten Zugang hat. Simsalabim, das Lieblingswort der Bitcoin (BTC) Fans kommt hier aus dem Zauberstab: Dezentralität.
Die Daten liegen in dezentralen Netzwerken verteilt und nicht bei einer zentralen Instanz. Die Daten sind dadurch schwer zu manipulieren und einzusehen. Sichere Authentifizierungsverfahren sind für den Schutz vor einem Identitätsdiebstahl von immenser Bedeutung – das haben auch die Gesetzgeber erkannt, die allmählich die Weichen für SSI-Lösungen stellen. Innerhalb der EU-Initiative „European Blockchain Service Infrastructure“ (EBSI) werden bereits Konzepte vorgestellt, die in naher Zukunft marktreif sein sollen. Auch die Bundesregierung unterstützt entsprechende Pilotprojekte im Rahmen des Förderprojekts „Schaufenster Digitale Identitäten“ – aber as usual wie immer Bereich der Kryptowährungen (Hier finden Sie eine Coin Prognose für das Jahr 2021) gilt es noch einige Hürden zu überwinden.

An die kurze Leine…

…müssten sich die Big-Data-Companies nehmen lassen, wenn die digitale Selbstbestimmung stattfinden soll. Die Unternehmen könnten nicht mehr als zentrale Instanz fungieren, sondern die Daten werden dezentral auf viele verschiedene Netzwerke aufgeteilt. Das ist für viele natürlich ein Dorn im Auge.

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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