IBM, Microsoft & Co.: Mit der Blockchain gegen das Coronavirus

„Daten, Daten, Daten!“ Alle Experten sind einer Meinung: Im Angesicht der internationalen Covid-19-Pandemie gilt es jetzt, möglichst viele Daten zu generieren, um strategisch adäquate Maßnahmen zu setzen. Nur, wenn man das Virus und seine Ausbreitung versteht, könne entsprechend (re)agiert werden.

Schlägt jetzt die große Stunde der Blockchain?

Bisher war die Blockchain-Technologie in der öffentlichen Wahrnehmung entweder in der zwielichtigen Ökonomie der Spekulation an Kryptobörsen oder in dunkeln Entwicklungslabors von nerdigen Tech-Unternehmen zu verorten. Praktisch oder sogar gut kam der Distributed Ledger nur selten rüber.
Das könnte sich jetzt radikal ändern. Ein paar Schwergewichte der IT-Branche haben sich zusammengetan, um in Kooperation mit der WHO die oben angesprochenen „Daten, Daten, Daten“ auf die Blockchain zu packen. Mit dabei sind unter anderem IBM, Oracle Linux und Microsoft.

Was unter dem Projektnamen MiPasa angestrebt wird, liegt auf der Hand: Es sollen international gesammelte Daten einheitlich organisiert und manipulationssicher auf diesem Daten-Highway zur Verfügung gestellt werden. Lokale wie globale Entwicklungen sollen hier beobachtbar und sämtliche Daten zuständigen Behörden zur Verfügung gestellt werden.
Die Initiatoren betonen, dass es sich um eine Zusammenarbeit im privaten Sektor handelt. Das Andocken an staatlichen (Gesundheits-)Behörden erfolge unter Berücksichtigung der entsprechenden Privacy-Bestimmungen.

Image-Boost für Bitcoin

Die Kurse von Bitcoin, Ethereum, Ripple und Co. – die sich in den vergangenen Tagen ähnlich erratisch wie die „normalen“ Börsenkurse verhielten – verbreiten im Moment wieder etwas optimistischere Stimmung. Andererseits ist in Zeiten wie diesen nur eine Prognose zulässig: Alles bleibt in Bewegung.
Projekt MiPasa könnte die Chance bedeuten, zumindest das Image der Kryptowährungen nachhaltig zu verbessern.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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