Ricardo Salinas Pliego: „Der Betrug bei Fiatgeld ist systemimmanent“

Der Mann dreht den Spieß um: Während einige Dagobert Ducks der Gegenwart – wie etwa Warren Buffet oder sein Vize bei Berkhsire Hathaway, Charlie Munger („Ich hasse den Bitcoin-Erfolg“) – kein gutes Haar an Kryptowährungen lassen, sieht das einer der reichsten Mexikaner anders: Ricardo Salinas Pliego sagt in einem Interview, warum Fiatgeld der eigentliche Betrug sei.

Während etliche Banker Menschen belächeln, die Bitcoin kaufen, in Ethereum investieren oder gar in Dogecoin anlegen, sieht ein namhafter Milliardär alles ganz anders und den wahren Witz abseits der Kryptobörsen.


„Als ich 1981 meine Karriere begann, war das Verhältnis zwischen dem mexikansichen Peso und dem US-Dollar 20:1. Heute sind wir bei 20.000:1. In Mexiko, Venezuela, Argentinien oder Zimbabwe verlieren die Zahlen jede Verhältnismäßigkeit. Der Fiatbetrug ist systemimmanent, und wir sehen es auch bei den USA. Die Geldemission reicht bis zum Mond – die Idee des Dollars als eine harte Währung ist ein Witz“, so Ricardo Salinas Pliego.

Im krassen Kontrast dazu stehe die unumstößliche Begrenztheit des Bitcoins bei 21 Millionen BTC für Wertbeständigkeit mit dem weiteren Vorteil: Bitcoin ist weit leichter zu transferieren und transportieren als beispielsweise Gold.

Salinas ist jetzt nicht unbedingt der Prototyp eines Krypto-Nerds und Revoluzzers. Vielmehr ist der mit einem geschätzten Vermögen von 13 Mrd. US-Dollar drittreichste Mexikaner bestens politisch vernetzt und im (finanz)wirtschaftlichen Establishment verankert. Er führt eine Handelskette, ein Medien-Imperium und auch eine Bank.

Folgerichtet plant Salina auch, bei seiner Banco Azteca, so bald wie möglich den Bitcoin einzuführen.

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Sascha Bém
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