Ripple geht voran: Trend zum grüneren Kryptobusiness

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Wir haben uns in den vergangenen Monaten daran zur Genüge abgearbeitet: Leitzinsen hin, Inflation her, Russlands Angriff auf die Ukraine hin, EU Sanktionen her, Corona hin, Wirtschaftskrise her – die Kurse an den Kryptobörsen scheinen ein Eigenleben zu führen. Kaum glaubt man, ein Muster erkannt zu haben, kommt bei nächster Gelegenheit die gegenteilige Bewegung. (Siehe auch das Kurs-Rodeo nach den Fed-Leitzins-Entscheidungen.)

Aber eine einzige Konstante scheint sich immer mehr bei den besten Kryptowährungen zu etablieren: der Trend weg vom Image des Umweltsünders hin zu neuen grüneren Krypto-Anwendungen.

Das ist insofern wenig überraschend, als zahlreichen Studien belegt haben: je jünger die Investoren oder Sparer, desto Krypto-freundlicher. Dass die jüngere Generation mit einer umwelt-unfreundlichen Technologie mittelfristig wenig anfangen kann, liegt auf der Hand. Dem Bitcoin wird der Stromverbrauch in der Höhe eines kleinen bis mittelgroßen Landes zugerechnet. Je nach Publikation ist das etwa Österreich oder Schweden. Und das in einer Energiekrise.


Fette Schlagzeilen in Richtung Nachhaltigkeit machte Ethereum. Wie berichtet, wurde vor knapp einem Monat von Proof of Work auf Proof of Stake umgestellt, was den Stromverbrauch des Netzwerks um 99,95% senken soll.

Auch Ripple sieht sich auf der guten Seite der Macht. Das Netzwerk ist grundsätzlich anders konstruiert als die meisten Kryptowährungen und arbeitet mit einem Konsensmechanismus durch Validierungs-Server, der nur kleine Informationsteile pro Transaktion checkt. Dieses „HashTree“-Mechanismus gilt als weit energieeffizienter als Proof of Work.

Schon im Frühjahr 2022 machte sich Ripple-Mitbegründer Chris Larsen gemeinsam mit Greenpeace stark für ein Umdenken in der Kryptobranche. Unter dem Motto „Change the code, not the climate“ wurde dezidiert die Bitcoin-Community angesprochen, im Sinne der Energieeffizienz den Proof-of-Work-Mechanismus samt Mining-Auswüchsen ein Ende zu bereiten.

Nun wurde offiziell, dass Ripple mit seiner Technologie das Projekt Thallo unterstützt. Hierbei handelt es sich um einen Web 3 Marktplatz für Klimakompensation, der unter der Mitarbeit von Nachhaltigkeits- und Klimaexperten ins Leben gerufen wurde.

Ziel ist es, den CO2-Emissionshandel transparenter und effizienter zu gestalten. Ripple nutzt die Kooperation offensiv, um sich im Nachhaltigkeitsbereich zu positionieren – einem Bereich, der bisher so gar nicht zu Krypto passen wollte.


Ripple ist übrigens mit rund 60% Plus im vergangenen Monat einer der wenigen Gewinner in dieser angespannten Krypto-Marktsituation. Wir haben aber dazugelernt (siehe Einleitung) und möchten daher noch keinen Zusammenhang mit der Annäherung ans grüne Image erkennen. 😉

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Sascha Bém
Sascha Bém
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