Der Krypto-Märtyrer: McAfee und das digitale Geld

Wir berichten in unserem Krypto-Gossip gerne mal über John McAfee – der Erfinder der Antivirus-Software und selbsternannter Kryptowährungen-Enthusiast. So amüsant wir einige Tweets auch finden, sollten wir nicht außer Acht lassen, was McAfee nun unterstellt wird. Mit einer Pump-and-Dump-Masche soll John McAfee Millionen erschlichen haben. Dabei geht es im Detail um Tweets mit denen der Markt manipuliert worden sein soll.

McAfee im Kitchen

Der selbsternannte lover of women sitzt seit Oktober 2020 in Spanien im Gefängnis. Der Vorwurf: Steuerhinterziehung. Genauere Angaben sind derzeit nicht bekannt. Im Zuge der Ermittlungen scheinen aber noch einige Ungereimtheiten im Zusammenhang mit McAfee und dem Geld aufgefallen zu sein: Nun sind es ein paar unscheinbare, alte Tweets über Kryptowährungen. 2017 entschloss sich McAfee, jeden Tag auf Twitter über neue Altcoins zu sprechen. „Diese Coins werden die Welt verändern“, schrieb er. „Du kannst diesen Wandel unterstützen.“ Das US-Justizministerium wirft ihm nun Betrug vor.

Betrüger oder Twitter-König?

McAfee empfahl verschiedene Kryptowährungen wie Reddcoin über Humaniq, Doge bis hin zu Lumen als „Coin des Tages“ – und wie hat McAfee sich daran bereichert? Ganz einfach. Er habe sich zunächst mit der jeweiligen Kryptowährung eingedeckt, um der Community dann zu empfehlen, darin zu investieren. Schoss der Kurs dann nach oben, habe er die besten Kryptowährungen wieder verkauft und Gewinne eingefahren. Dabei steht neben McAfee noch sein Leibwächter und Berater Jimmy Gale Watson im Fokus der Ermittlungen. Und was macht McAfee? Der twittert fröhlich aus dem spanischen Gefängnis und verteidigt sich.

In seinen Tweets vergleicht er seine Vorgehensweise mit der Elon Musks – der auch bekannt dafür ist, durch kleinere Twittereien die Kurse plötzlich nach oben schießen zu lassen.

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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