Böses Battle: Binance und Bitcoin SV
Vor ein paar Tagen drohte der Boss der Kryptobörse Binance (Schwester der Binance Jersey Börse) per Twitter, dass er die Bitcoin SV (BSV) Coin delisten wird. Grund dafür war ein entstandener Rechtsstreit zwischen Craig Wright und dem Twitter-User „Hodlonaut“.
Beef eskalierte
Hodlonaut hatte “unsachgemäße” Aussagen über Wright getätigt, der sich seit Jahren fragwürdiger Weise als Satoshi Nakamoto, Erfinder von Bitcoin, ausgibt. Hodlonaut nannte Wright einen Betrüger. Als Folge griff Wright zu rechtlichen Schritten gegenüber dem User, weil dieser im Internet verleumderische Kommentare über Craig Wright abgegeben habe. Wright forderte Hodlonaut zu einer öffentlichen Entschuldigung via Twitter sowie einer Aussage vor Gericht auf, in der die „Falschheit der gegen Wright erhobenen Anschuldigungen“ anerkannt würde.
Um Druck zu machen, gab sich Zhao trotzig: “Noch mehr solcher Streitigkeiten und wir delisten den Sh!t (Bitcoin SV)”
Das Problem ist jedoch, dass man nicht weiß, wer Hodlonaut ist – aus diesem Grund hat Wright eine Belohnung für die wahre Identität des Benutzers angesetzt. Diese beträgt $5.000 in Bitcoin SV.
BSV ist nun tatsächlich raus!
Binance hat nun in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Coin am 22. April 2019 von der Exchange offiziell entfernt wird. Die Kryptobörse fügte hinzu, dass alle Handelsaufträge automatisch entfernt werden, nachdem der Handel in dem jeweiligen Handelspaar eingestellt wurde. Nutzer können BSV-Auszahlungen noch bis zum 22. Juli tätigen.
Auch bei Kraken wurde BSV inzwischen vom Handel genommen! Gründer der Exchange Powell gab zu, dass die Börse kein “großer Fan des Projekts” war, als sie mit der Idee spielte, es zu listen, entschied sich aber, den Handel zu unterstützen und die Kundennachfrage zu zitieren. Krakens Schritt, die Coin nun auch zu entfernen, folgt der Entscheidung von Binance.
Dominoeffekt bis in den deutschsprachigen Raum?
Ob sich das muntere BSV-Delisting fortsetzt, bleib abzuwarten – genauso wie die Antwort auf die Anfrage des Krypto-Monitor an bitcoin.de (Telefonisch ist dort aktuell übrigens kein Durchkommen.) Wir informieren Sie jedenfalls a.s.a.p., ob die Währung im Portfolio des deutschen Handelsplatz’ erhalten bleibt.