Bitcoin-Spot-ETF: Europa überholt die USA

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In den USA steht die Börsenaufsicht SEC unter Handlungsdruck. Wie berichtet wartet nicht irgendjemand in den USA seit Monaten auf die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs, sondern der weltgrößte Vermögensverwalter, BlackRock. Die Entscheidung der SEC ist überfällig, die Stimmung an den Kryptobörsen ist entsprechend angespannt. Die Kurse leiden darunter. Aktuell:

Bitcoin-Kauf: € 23.964 (-7,6%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.517 (-6,6%/7d)
BNB-Kauf: € 199,7 (-6,2%/7d)

Zusätzlich Öl ins Feuer gießt ein Berufungsgericht in den USA: Es hat der SEC widersprochen, die wiederum Grayscale Investments untersagt hatte, einen BTC-Future-ETF in einen Spot-ETF umzuwandeln. Krypto-ETFs auf Future-Basis sind in den USA seit 2021 erlaubt, in der Spot-Variante allerdings nicht. Die Argumentation seitens der SEC war für das besagte Berufungsgericht nicht schlüssig.

Zur Erinnerung: Einem Spot-ETF liegt der Wert selbst zugrunde. Sprich: BTC ist tatsächlich in dem Exchange Traded Fund enthalten. Im Gegensatz zum Future-ETF, bei dem lediglich die Marktprognose durch Future Contracts, also Spekulationsgeschäfte, abgebildet wird. Exkurs Ende.


In den USA herrscht nun große Unsicherheit bezüglich der regulatorischen Rahmenbedingungen fürs Kryptobusiness. Und das ist bekanntlich Gift für die Branche. Wenn selbst die renommiertesten Vermögensverwalter wie BlackRock und Grayscale hingehalten werden, schafft das keine innovationsfreudige Stimmung am ganzen Markt.

Und während alle Augen auf die US-Börsenaufsicht gerichtet sind, gelingt in Europa der nächste Krypto-Coup: Mit dem Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF gelangt soeben der erste europäische Bitcoin-Spot-ETF in den offiziellen Börsenhandel. Unter dem Ticker „BCOIN“ wird er nun an der Euronext Amsterdam getradet.

Der Investmentgesellschaft Jacobi Asset Management mit Sitz in London gelingt somit, woran die US-Konkurrenz bisher gescheitert ist. Entsprechend zufrieden zeigt sich Jacobi-CEO Martin Bednall in seiner Pressemitteilung zum Launch: „Es ist aufregend zu sehen, dass Europa den USA bei der Öffnung von Bitcoin-Investitionen für institutionelle Anleger voraus ist, die einen sicheren Zugang zu den Vorteilen digitaler Vermögenswerte über vertraute und regulierte Strukturen wie unseren ETF wünschen.“

Er dreht damit der US-Konkurrenz die lange Nase und erhöht indirekt den Druck auf die SEC. Man wird auch in den USA nicht mehr länger zusehen wollen, wie Europa das Kryptobusiness reguliert und ins Finanz- beziehungsweise Börsenwesen integriert, während die Behörden auf der anderen Seite des großen Teiches streiten. Bewegung in der Sache – und damit positive Signale nicht nur für die amerikanischen Märkte sind überfällig.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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