Coinbase & Kraken trotzen Silvergate: Resilienz-Phänomen an den Börsen

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Die US-amerikanische Bank Silvergate Capital scheint doch noch in den FTX-Strudel hineingezogen zu werden. Das 1988 gegründete und seit 2013 auf Krypto-Abwicklungen spezialisierte Geldhaus musste einen Verlust von einer Milliarde US$ im Q4 2022 melden.

Und zwar tat man dies gestern, Donnerstag, und nicht wie geplant erst am 16. März mit der angekündigten Vorlage des Geschäftsberichts 2022. Man ist sich offenbar des Ernstes der Lage bewusst.

Silvergate serviciert unter anderem Coinbase und Kraken. Coinbase stoppte sofort die Zahlungen an Silvergate. Seit gestern wird daher in der Branche gezittert. Kommt wieder ein Kursfiasko wie nach der FTX-Pleite auf uns zu?

Die Antwort scheint nun eindeutig: Jein.


Die Kurse der wichtigsten Werte rutschten zwar gehörig ab, scheinen sich aber bereits heute schon wieder – auf etwas niedrigerem Niveau, aber immerhin! – stabilisiert zu haben:

Bitcoin-Kauf: € 21.115 (-4,4%/24h)
Ethereum-Kauf: € 1.481 (-4,0%/24h)
BNB-Kauf: € 273,0 (-3,2%/24h)

Überraschend ist allerdings, wie sich die Unternehmen derzeit an den Börsen schlagen, die in unmittelbaren Kooperationsverhältnissen mit der befürchteten Pleite-Bank Silvergate stehen: Sowohl Coinbase als auch Kraken verzeichnen ein Plus!

Die mögliche Erklärungsansätze: Community und Branche sind tatsächlich resilienter geworden, oder es handelt sich – wie vom Handelsblatt vermutet – um „Short Squeeze“. Sprich: Investoren, die auf den Kursrückgang der Kryptobörsen gewettet hatten, mussten nun Wetten auflösen, um bei den bisher stabilen Kursen ihre Verluste zu minimieren. Dann wären die Kurse allerdings eben nur Ergebnis einer kurzen Ausquetschung.

Dagegen spricht, dass diese Tech-Werte schon das ganze 2023 gut unterwegs sind. Anyway, nächste Woche werden wir klüger sein.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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