Fed gestern, EZB heute: Zinsentscheidungen als Boost für Bitcoin & Co.

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Gestern, Mittwoch, hob die Fed erwartungsgemäß den Leitzinssatz nur um moderate 0,25% an. Grund dafür ist die – aus europäischer Sicht – beneidenswert niedrige Inflation in den USA: lediglich 4,4%. Im EU-Raum scheinen zwar die Rekordwerte der Wertminderung überstanden, wir stehen aber immer noch bei 8,5% (im Durschnitt).

Dieses Mal führte auch die Fed-Aktion zu der erwarteten Reaktion an den Kryptobörsen. Die Kurse stiegen – und das von einem bereits recht hohen Niveau. (Auch wir hatten bereits im Jänner diese mögliche Dynamik samt Kurssprüngen beschrieben.)

Aktuell sind jedenfalls die wichtigsten Werte gut gelaunt:

Bitcoin-Kauf: € 21.660 (+1,4%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.524 (+2,1%/7d)
BNB-Kauf: € 301,4 (+6,4%/7d)


Europa ist beim Thema Geldpolitik zerrissen. Den Briten steht in ihrem Post-Brexit-Fiasko ohnedies das Wasser bis zum Hals. Die Inflation lässt sich einfach nicht in den Griff kriegen. Soeben wurde die 10 Zinserhöhung von der Bank of England in Folge publik. Ein Plus von weiteren 0,5% bedeutet einen Leitzinssatz von 4%, der höchste seit 2008.

Und die EU? Heute tagt auch die EZB, und obwohl sich die europäischen Währungshüter alles andere als einig sind, wird ebenfalls eine Erhöhung des Leitzinssatzes erwartet. Allgemein wird darauf getippt, dass EZB-Präsidentin Lagarde 0,5% draufschlägt (auf aktuell 2,5%).

Man ist in Frankfurt zwar später ins Zinsrennen eingestiegen als die USA – Kritiker meinen: zu spät – und kann daher noch nicht so abflachend agieren wie die Fed, die jüngsten positiven Wirtschaftsdaten sowie die allgemeine Wahrnehmung, dass man das Gröbste der Inflation innerhalb der EU hinter sich habe, werden wohl einen ähnlichen Effekt auf die Investorenlaune haben wie auf der anderen Seite des Teiches.

Es ist also angerichtet: Der Krypto-Winter könnte seine Pause verlängern!

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Sascha Bém
Sascha Bém
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