Krypto-Crash: Angst vor KI-Bubble überschattet die Märkte

Künstliche Intelligenz war lange Zeit der große Tech-Hoffnungsträger und Kursturbo an den Börsen. Aber Analysten warnen seit Wochen: Es gebe deutliche Parallelen zu früheren Blasenbildungen wie der Dotcom-Bubble. Viele KI-Projekte setzen auf Marketing und große Visionen, liefern aber bislang wenig Substanz. Typische Muster wie überzogene Kursrallys und extreme Bewertungsprämien sind zu beobachten.

Prominente KI-Firmen wie OpenAI versprechen absurd hohe Milliarden-Investitionen und treiben so die Bewertungen auf nie dagewesene Höhen, obwohl die tatsächlichen Umsätze weit hinterherhinken.


Die Angst vor der Bubble geht um, und sie ist geblieben, obwohl Chip-Hersteller Nvidia als einer der Protagonisten des KI-Hypes und mit einer aktuellen Martkapitalisierung von mehr als 4 Billionen US-Dollar erst diese Woche verblüffend positive Quartalszahlen vorlegen konnte. Am Donnerstag ging dank der guten Neuigkeiten der Nvidia-Kurs kurzfristig durch die Decke, stürzte aber danach wieder ab.

Die starke Korrelation zwischen Kryptowährungen und wachstumsstarken Technologie-Aktien „hebelt“ hier den seit Wochen anhaltenden Sinkflug von Bitcoin & Co.: Mehr als eine Billion US-Dollar Marktkapitalisierung wurde innerhalb von sechs Wochen aus dem Kryptomarkt ausgelöscht. Und auch derzeit sieht es ganz und gar nicht nach Beruhigung aus: Bitcoin steht nur mehr bei 82.000 US-Dollar und hat genauso wie Ethereum alleine in den vergangenen 24 Stunden rund 10% verloren.

Es ist schwer zu beurteilen, ob eine Blase zu platzen beginnt, oder ob Investoren sich aus Angst vor dem Knall aus risikoreichen Anlageformen zurückziehen. Fakt ist: Tech und Krypto sind zur Stunde geradezu toxisch. Spätestens seit dem kaum erklärbaren Absturz am Donnerstag liegen die Nerven blank.

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