Kurzer Kurssturz – was war da los? Rettung Tether?

Der Bitcoin schwächelte schon die vergangenen Wochen immer mal wieder. Ether machte sich auf den Weg, dem BTC Konkurrenz zu machen und stieg von einem Allzeithoch zum nächsten. Auch die Altcoins zogen mit, allen voran Doge, der Liebling von Elon Musk.

Bitcoin tendierte eigentlich nur noch seitwärts und die Altcoins setzten nicht nur zur Rallye an, sondern stiegen dann auch kräftig, Doge sogar „to the moon“, wie Herr Musk twitterte.

Die Tweets Herrn Musks schienen den Kryptomarkt sehr stark beeinflussen zu können, was plötzlich Bitcoin negativ zu spüren bekam, als er bekannt gab, dass Tesla die Akzeptanz von BTC zurücknehmen werde. Aber die negative Reaktion des großen Coins war „überschaubar“.

Gestern jedoch brachen alle Dämme, beim Frühstück schaute ich, wie jeden Morgen, aufs Handy und erschrak, die Kurse fingen an, einzubrechen. Die chinesische Notenbank teilte nämlich mit, dass Kryptowährungen nicht mehr für Zahlungszwecke eingesetzt werden dürfen.

Was tun, verkaufen, halten, nachkaufen? Da kam ich auf eine Idee, in Tether „swapen“, (Neudeutsch für „tauschen“) da spare ich mir die Verkaufsgebühren und halte mein Geld stabil, da der Tether ja an den US-Dollar gekoppelt ist und als stable coin die dramatischen Kursbewegungen nicht mitmacht. Gesagt, getan – mit einem Daumenwisch hatte ich meine Coins in Tether gewandelt und nichts dafür bezahlt. Somit konnte ich dem Kursverfall ziemlich ruhig zusehen.

Heute jedoch fingen die Kurse plötzlich wieder an zu steigen und daran wollte ich natürlich partizipieren. Also „zurückswapen“ dachte ich mir und wollte wieder weg von Tether und meine alten Coins zurücktauschen. Tja und nun war die Enttäuschung groß, die Kryptobörse meines Vertrauens hatte das swapen „ausgesetzt“, so mal eben, ohne Begründung. Sehr unbefriedigend!

Manchmal sind die guten, alten Banken eben doch etwas vertrauenswürdiger als die neuen Kryptobörsen – aber zum Glück nur manchmal.

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Philipp Weimer
Philipp Weimer
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