Krypto-Trend hält an: BlackRock statt Binance

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Eigentlich war es ja vorherzusehen – ein wenig ernüchternd ist es für Kryptoromantiker dennoch: Statt der erhofften basisdemokratischen Disruption der Finanzwirtschaft durch Bitcoin & Co. sieht es derzeit eher danach aus, als würden das Kryptobusiness einfach vom Geld verschlungen werden.

Das bedeutet derzeit: gute Nachrichten für die Kurse, schlechte für Krypto-Unternehmen, die sich als Gegenmodell zu Banken & Co. gesehen haben.

Bitcoin-Kauf: € 30.161 (-0,2%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.910 (+2,5%/7d)
XRP-Kauf: € 0,732 (+55,1%/7d)

Die allmächtigen Finanzdienstleister à la BlackRock lassen sich also nicht die Butter vom Brot nehmen, sondern im Gegenteil: sie integrieren immer mehr Krypto in ihr Geschäftsmodell und überschlagen sich plötzlich mit positiven Prognosen für die besten Kryptowährungen.


Wie berichtet, reichte im Juni BlackRock einen Zulassungsantrag für einen Spot-Bitcoin-ETF bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Und am Freitag gab der BlackRock CEO und ehemalige Krypto-Skeptiker, Larry Fink, ein Aufsehen erregendes Interview auf CNBC.

Fink lobte die Eigenständigkeit gegenüber anderen Anlageklassen und ging sogar so weit: „Aufgrund seiner Internationalität wird Krypto in der Bedeutung über jede einzelne Währung hinausgehen.“

BlackRock übernehme laut Fink die Aufgabe, das Investieren zu demokratisieren und lässt bei dieser selbstlosen Dienstleistung niemals den Konsumentenschutz aus den Augen: „Wir arbeiten mit unseren Aufsichtsbehörden zusammen, denn wie bei jedem neuen Markt müssen wir, wenn der Name BlackRock darauf steht, sicherstellen, dass er sicher und geschützt ist.“

Müßig zu erwähnen, dass Larry Fink noch 2017 Bitcoin ausschließlich mit Geldwäsche in Zusammenhang gebracht hatte. Das Milliardenbusiness war dann wohl doch zu verlockend. Jetzt bringt man sich als Krypto-Anbieter ins Spiel und befeuert gleich mal mit solchen öffentlichen Statements den Kurs…

Indes zeigt das Beispiel Binance deutlich, wohin der Kurs geht, wenn man nicht mit den Behörden kooperiert: nämlich abwärts. Auf Kriegsfuß mit der SEC in den USA, von BaFin in Deutschland abgewiesen und auch in Österreich den Lizenzantrag zurückgezogen. Laut Wall Street Journal sollen jetzt 1.000 Mitarbeiter bei der weltgrößten Kryptobörse gekündigt worden sein.

Wo die Zukunft für Kryptobörsen liegen könnte, zeigt unter anderem Bitpanda: Hohe Kooperationsbereitschaft mit den Behörden und Integration traditioneller Anlageklassen. Man muss wohl mit den Wölfen heulen, um auch weiterhin am Kryptokuchen mitnaschen zu können.

In diese Kerbe schlagen auch die News, dass Ripple den ewigen Streit mit SEC dank eines positiven Gerichtsurteils beilegen konnt. Prompt sprang der Kurs nach oben und überholte den kriselnden Binance Coin (siehe oben).

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Sascha Bém
Sascha Bém
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