Bitcoin und Österreich sind Freunde: A1-Payment ab sofort möglich

Eigentlich schätzt man die Österreicher eher traditionell mit hoher Affinität zu Fiat-Währungen ein, allerdings hat die weltweite Pandemie in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen in andere Vermögenswerte flüchten. Außerdem gehört das kontaktlose Bezahlen seit Ausbruch des Corona-Virus zum guten Ton. Das bedeutet einen weiteren Durchbruch in Sachen Krypto: Durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Salamantex, einem österreichischen Anbieter für Zahlungen mit digitalen Währungen, können Kunden der Telekom-Tochter A1 ab sofort ihren Bezahlvorgang auch mit Bitcoin und Co. tätigen. Nach einem mehrmonatigen Test rollt das Start-Up nun in ganz Österreich eine Payment-Lösung aus, mit der jeder im Geschäft mit bekannten Kryptowährungen bezahlen kann.

Meilenstein: Payments via Kryptowährungen

Nachdem es Bitcoin-Automaten in Österreich, ATMs in der Schweiz und Krypto-Bankomaten bereits in Deutschland gibt, können nun auch Payments an der Kasse mit der Currency getätigt werden. Vor einigen Tagen gab die Telekom-Tochter bekannt, dass A1 ab sofort auch digitale Assets für den bargeldlosen Zahlungsverkehr akzeptiert. Durch die A1-Krypto-Implementierung können Firmen mehr Alternativen für Paymentmethoden geboten werden.

Markus Pejacsevich, der COO von Salamantex dazu: „Unser Ziel ist es, dass das Bezahlen mit digitalen Währungen an der Kasse genauso einfach und selbstverständlich wird, wie wir das mit Kreditkarte seit Jahrzehnten gewohnt sind“

Bislang war es auf der A1-Zahlungsplattform lediglich möglich mit gängigen Kreditkarten als auch mit externen Anbietern wie Alipay zu zahlen. Durch das Hinzufügen von Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Dash (DASH) können Benutzer nun Krypto-Zahlungen in über 2.500 Geschäften in Österreich vornehmen – vorausgesetzt der Händler hat die Funktion aktiviert. Händler können die neue Bezahlmethode ab sofort bei A1 Payment bestellen und aktuell ohne Aktivierungskosten testen. Bestellungen werden innerhalb einer Woche aktiviert und anschließend mit neuen, krypto-fähigen Terminals ausgeliefert. Bei der Bezahlung wird direkt in Fiat-Geld umgewandelt, sodass für die Unternehmen kein Risiko aufgrund der Volatilität von Kryptowährungen besteht.

Think big!

Es wäre verwunderlich, würde Salamantex nur in Österreich mit dem Krypto-Payment-Service agieren wollen. Das Start-Up betont, dass es sich nicht um eine Insellösung handelt – Kooperationen mit A1 und anderen Unternehmen ermöglichen die Erschließung weiterer Gebiete in benachbarte Länder. Erst vor wenigen Monaten stellte ein weiterer Partner von Salamantex, Ingenico, bei der Euro Shop Messe in Deutschland das erste Kassenterminal mit integrierter Salamantex-Software vor. Weitere Kooperationen mit Zahlungsdiensteanbietern sind bereits geplant.

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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