Neue Währung für Kryptobörse: Coinbase listet Algorand

Jeder, der mit Kryptowährungen wie Bitcoin handelt, wird bereits auf den Namen „Coinbase“ gestoßen sein. Die Plattform macht das Handeln mit verschiedenen Arten von Währungen möglich und zählt zu einer bekannten Kryptobörse auf dem Markt. Nun gibt es eine neue Währung im Portfolio von Coinbase: Algorand (ALGO). Wie kam es dazu und was bedeutet das für Algorand und Coinbase-Nutzer?

Die Kryptobörse Coinbase

2012 gewannen Brian Armstrong und Fred Ehrsam einen Startup-Wettbewerb mit ihrer Idee von einem virtuellen Handelszentrum. Was als kleine Idee begann, wuchs schnell zu bedeutender Größe. 2013 erhielten die Gründer 5 Millionen Dollar Startkapital und bauten damit ihr Unternehmen „Coinbase“ auf. Bis 2015 erhielt Coinbase über 100 Millionen Dollar an finanziellen Mitteln – und  im Januar des gleichen Jahres die Erlaubnis, in der Hälfte der amerikanischen Bundesstaaten ihre Bitcoin-Handelsplattform zu eröffnen. Doch dabei blieb es nicht. Das Unternehmen hatte bereits 2016 fast 5 Millionen Kunden und expandierte weiter. Heute besitzt Coinbase auch Standorte in Japan und wird auf mehr als 1,6 Milliarden Dollar dotiert.
Die Kryptobörse Coinbase hat sich als effektives Werkzeug etabliert, verschiedene Kryptowährungen miteinander zu vergleichen und ihr Kurswachstum nachzuverfolgen. Damit stellt Coinbase eine wichtige Entscheidungshilfe für Unternehmen und Einzelpersonen dar, die sich für virtuelle Währungen interessieren oder mit ihnen handeln. Es gibt bei Coinbase sowohl Tools für Unternehmen („Global Digital Asset Exchange“) als auch für Privatkunden („Cyberwallet“). Bei beiden Plattformen lassen sich Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin tauschen. Kunden können aber auch für „Echtgeld“ Kryptowährungen erwerben oder Bitcoin und Co. in nicht virtuelle Währungen wie Euro, US- Dollar oder Pfund umwandeln.
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Coinbase nimmt Algorand auf

Das Projekt Algorand versucht, mit seiner neuartigen Blockchain sich unter die alten Hasen im Krypto-Business zu mischen. Algorand setzt sich für die Dezentralisation, Sicherheit und Skalierbarkeit von Kryptowährungen ein und eröffnet neue Möglichkeiten in der Blockchain-Technologie. Die gleichnamige Währung Algorand (ALGO) ist seit kurzer Zeit ebenfalls bei Coinbase erhältlich und kann gehandelt werden. Im Zuge dessen gewann Algorand sowohl klar an Bekanntheit als auch an Wert: Der Preis eines Token stieg von 0,25 USD auf 0,36 USD an.
Seit dem 16.07.2020 kann jeder mit Algorand auf Coinbase handeln und auch mit Pfund und Euro als Handelspaar getauscht werden. Davor war die neue Währung nur Coinbase Pro-Nutzern vorbehalten. Dort wurde Algorand nämlich schon ab August letzten Jahres gelistet. Algorand wird mit Coinbase Custody kompatibel sein und kann dadurch auch gespeichert und aufbewahrt werden.
Der Listing-Prozess im Überblick:

  • Ab dem 14.August 2019 konnten Pro-User ALGO auf ihren Account transferieren, jedoch noch nicht bestellen und kaufen.
  • Kunden konnten „Post-only“-Bestellungen abschließen, das heißt, die Bestellungen blieben eine Minute lang inaktiv, bevor sie ausgeführt wurden
  • In der „Limit-only“-Phase wurden Bestellungen ausgeführt, es gab jedoch noch keine Bestellungen am Krypto-Markt. Diese Phase dauerte zehn Minuten.
  • In der finalen Phase waren dann alle Funktionen verfügbar.
    Dieser schrittweise Listing-Prozess verhinderte eine Überlastung der Server oder des Marktes, und man hätte auf eventuelle Fehler schnell reagieren können.

Der Coinbase-Effekt

In der Vergangenheit wurde schon öfters beobachtet, dass die Kurse neuer Coins im Portfolio von Coinbase kurzzeitig an Fahrt aufnehmen und in die Höhe steigen. Auch als „Coinbase Effekt“ bekannt, gewinnt eine Währung schnell neue Kunden, sofern diese als Handelspaar bei der Kryptobörse gelistet ist.
Ohne die zentrale Handelsplattform Coinbase könnten sich neue Währungen gegen die Giganten Bitcoin und Ethereum nur schwer durchsetzten. Um aufgenommen zu werden, muss eine Währung jedoch den strengen Listing-Ansprüchen von Coinbase entsprechen. Coinbase sorgt also auch dafür, dass neue und vor allem sichere und qualitativ hochwertige Währungen entstehen.
Der Listing-Anforderungen bei Coinbase
Entwickler können sich bei Coinbase um eine Aufnahme ihrer Währung bewerben. Sie müssen Standards hinsichtlich der Dezentralisation, Sicherheit und Skalierbarkeit ihrer Währung, aber auch des Marktbedarfs und der Programmierung einhalten. Die Anforderungen sind hoch, aber sie ermöglichen den Kunden und Coinbase selbst Sicherheit. Die Kryptobörse schafft durch dieses Filtern also einen Pool an qualitativ hochwertigen Kryptowährungen, was den Handel und die Weiterentwicklung um einiges erleichtert. Algorand hat mit seiner innovativen Lösung des Blockchain-Trilemmas den Listing-Prozess erfolgreich überstanden und kann nun gehandelt werden.

Algorand und Coinbase – ein Schritt in die richtige Richtung

Durch die Aufnahme von Algorand auf Coinbase gewinnt die Währung an neuer Kundschaft und steigt klar im Wert an. Das hat sowohl Vorteile für Algorand, die ihre Technologien verbessern können, als auch für Coinbase selbst. Denn eins ist klar: Coinbase ist nicht nur eine Handelsplattform, sondern auch ein Brennpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung rund um die besten Kryptowährungen aus dem Jahr 2021.

Nikita Monastyrskiy ist freier Autor und Algorand-Insider

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