PayPal, Worldline, Visa – auf dem Krypto-Markt tut sich etwas

Erst wenn es schneit und fröstelt, merken die meisten Menschen, dass es Zeit für Winterreifen ist. So oder so ähnlich könnte man auch die derzeitige Entwicklung auf dem Krypto-Markt beschreiben: Die Kurse der bekanntesten Kryptowährungen explodieren, neue Allzeithochs werden erreicht und plötzlich kommen Bitcoin und Co. immer mehr auf den Radarschirm der alltäglichen Anwendungen.

Bald Kryptowährungen per One-Klick versenden?

Wir haben bereits darüber berichtet, aber je näher das Allzeitkurshoch des Bitcoin rückt, desto näher scheint auch die Krypto-Integration bei dem Zahlungsdienstleister PayPal zu rücken. (Oder ist es gar umgekehrt?) Natürlich spielen noch weitere äußere Einflussfaktoren, wie etwa die Covid-19 Pandemie und die verstärkte Online-Affinität der Nutzer eine Rolle. Die Corona-Pandemie sieht der PayPal CEO Schulman als eine Art Katalysator für die Entwicklung gen rasende Digitalisierung. Das, was sonst drei bis fünf Jahre gedauert hätte, geschehe jetzt in einer wesentlich kürzeren Zeit. Anlässlich eines Web-Gipfels in Lissabon äußerte sich der Chef der Payment-Lösung zuversichtlich: die weltweite Einführung digitaler Währungen sei eine Frage des “Wann” und nicht des “Ob” – Wir drücken die Daumen.

Worldline integriert Krypto-Payments in der Schweiz

Dann gibt es da aber auch noch jemanden, den man nicht außer Acht lassen sollte: Das französische Pendant zu PayPal – Worldline. Das Unternehmen hat nämlich bereits in dem Krypto-Mekka, der Schweiz, Zahlungen mit digitalen Währungen eingeführt. In Zusammenarbeit mit Bitcoin Suisse läuft das Pilotprojekt bereits seit Juli 2020 sehr erfolgreich. Ziel ist es, den Kauf von Bitcoin und das Bezahlen mit Kryptowährungen salonfähig zu machen. Achtung PayPal: Worldline möchte bald in die gesamte DACH-Region vorpreschen.

Das Bargeld ist tot

Eine gewagte These, aber tatsächlich die Zukunft? Auch der Kreditkartenanbieter Visa macht nun in Krypto. Visa erklärte, dass es sich mit der US-Dollar Coin (USDC) zusammenschließt: Visa wird sein globales Zahlungsnetzwerk von 60 Millionen Händlern mit dem von Circle Internet Financial entwickelten US-Dollar Coin (USDC) auf der Ethereum-Blockchain verbinden. Und zack gab es ein neues Kurshoch: Der Wert der digitalen Währung beträgt nun 2,9 Milliarden Dollar.
Die Partnerschaft wird es Händlern ermöglichen, internationale Zahlungen in USDC zu tätigen. Dann wird das Geld automatisch in die jeweilige Landeswährung umgewandelt und kann überall genutzt werden, wo Visa zugänglich ist. Und das ist immerhin in mehr als 200 Ländern.

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Lisa Gröning
Lisa Gröning
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