Blockchain.com: Google & Co. stopfen 120 Mio. Dollar ins Wallet

FOMO – Fear Of Missing Out befällt bei der aktuellen Lage an den Kryptobörsen wohl nicht nur Privatinvestoren. Auch die ganz großen Fische der Weltwirtschaft möchten sich nicht den Krypto-Hype entgehen lassen.

Während der Bitcoin am Wochenende erstmals eine Marktkapitalisierung von 1 Billion US-Dollar überschritten hat (in Nullen: 1.000.000.000.000), wurde parallel eine ziemlich üppige Investmentrunde publik.

Blockchain.com hat satte 120 Millionen Dollar aufgestellt, unter den Investoren wie Lightspeed Venture Partners, Moore Strategic Ventures, Kyle Bass, Access Industries, Eldridge und Lakestar findet sich auch unter dem dezenten Kürzel GV – Google Ventures.

Blockchain.com war einst unter Blockchain.info bekannt und startete als Browser, um Transaktionen auf der Blockchain durchsuchen zu können. Über die Jahre schufen die beiden Gründer Nicolas Gary und Peter Smith eine Krypto-Allzweckwaffe und vereinten unter Blockchain.com eine (kleine) Exchange mit einem äußerst beliebten Wallet, womit User Bitcoin kaufen und verkaufen, genauso Ethereum traden sowie Bitcoin Cash, Stellar oder Tether handeln können.

Das Besondere an der Wallet: Zuerst einmal die User-Zahlen. Laut Eigenangaben sind 65 Millionen Wallets in Verwendung; 28% aller Bitcoin-Transaktionen seit 2021 seien durch eine Blockchain.com-Wallet abgewickelt worden!

Aber auch technisch ist das Blockchain.com Wallet speziell: Im Gegensatz zu den Wallets der meisten Börsen (sprich: wenn Sie nach dem Kauf Ihre Krypto-Assets bei der Börse in Ihrem Depot liegen lassen) ist die Blockchain.com Wallet „non-custodial“. Das heißt: Der User, nicht die Börse verfügt über die Private Keys.

Was die Herren Smith und Gary mit der frischen 9-stelligen Venture-Capital-Spritze planen, ist noch unbekannt. Fakt ist jedenfalls: Nach den Troubles mit Ripple bleibt Google trotzdem prominent im Krypto-Game.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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